Taglilien werden eingeteilt in diploide (dip) oder tetraploide (tet). Dip´s haben einen 2-fachen Chromosomensatz, tet´s einen 4-fachen.

 

Unter Diploidie (von griech. diploe = Doppelheit) wird in der Genetik das Vorhandensein zweier vollständiger Chromosomensätze als sogenannter doppelter Chromosomensatz verstanden. Jedes Chromosom liegt somit in doppelter Zahl vor. Quelle: Wikipedia 

Bei den tets ist der Chromosomensatz 4-fach.

Dips und tets können untereinander nicht verpaart werden.

Es gibt immergrüne (ev), halb immergrüne (sev) und einziehende (dor) Taglilien. Diese Namensgebung bezieht sich auf die Eigenheiten in der Winterruhe.

Mit Pod Parent und Pollen Parent bezeichnet man die Mutterpflanze (Pod) und den Vater (Pollen).

Einige Taglilien blühen im Spätsommer ein 2. Mal. Oft geht die 1. Blütezeit direkt in die 2. über. In meiner Beschreibung habe ich das als re = remontierend dargestellt.

Die Blüten bestehen normalerweise aus 6 Blütenblättern (Tepalen), die 3 inneren nennt man Petalen und 3 äußeren Sepalen. Von den Staubblättern sind immer 2 jeweils einem inneren Blütenblatt zugeordnet, also 6 Staubgefäße.

 

Taglilien sind relativ anspruchslos. Sie kommen mit fast jedem Boden gut klar. Ein Platz mit mindestens 6 Stunden Sonne wirkt sich aber positiv auf die Blütenbildung aus. Und warme Nächte bewirken eine schönere Öffnung der Blüten.

Mit dem Neuaustrieb im Frühjahr bis zum Ende der Blüte sind Taglilien für eine ausreichende Düngung sehr dankbar. Bei Hitze sollte man natürlich etwas wässern.

 

Karl Foerster, ein bedeutender deutscher Gärtner, Staudenzüchter, Gartenschriftsteller und - Philosoph hat die Taglilie als die Blume des intelligenten Faulen bezeichnet.